- 6969 - 1342. Dezember 8. Breslau (act.). dom. prox. p. d. b. Nicolai ep. et confess. Boleslaus, Hzg v. Schles. u. Herr v. Brieg, bek., daß seine Getreuen, die Brüder Heynczko u. Bernhard gen. v. Muscheyn [Vgl. oben die Urk. v. 30. Nov. 1339 (Reg. 6366) betr. das Gut Leippe, Kr. Grottkau, woselbst die hier gen. Besitzer "Mosch" bzw. "Mosche" genannt werden] mit Einwilligung ihrer Verwandten und nach eingeholter hzgl. Erlaubnis den Herren Nikolaus Baran et Peter v. Symerow dem Jüngeren, Breslauer Vikaren u. zugleich als Prokuratoren der Breslauer Domvikare, für 40 Mk. Prager Groschen 4 Mk. jährliche Einkünfte gewöhnlicher Münze von allen ihren Gütern und Zugehörungen auf ihren 18 Hufen und der Scholtisei, die sie im Dorfe Lypow (Leippe) im Grottkauer Distrikt besitzen, mit der Bestimmung verkauft haben, daß dieser Zins den gen. Vikaren auf deren Gefahr und Kosten jährlich in der Oktave des heil. Michael (29. Sept. - 6. Okt.) in Breslau gezahlt werden soll. Der Hzg investiert die gen. Vikare in Person und namens der Breslauer [Dom-] Kirche durch Überreichung der Kopfbedeckung (per capucium) mit diesen 4 Mk. dauernder Einkünfte frei von jeder [hzgl.] Dienst- oder Zinsforderung u. genehmigt, daß seine Getreuen Heynczko u. Bernhard Muscheyn zu dieser dauernden Zinsleistung an die Breslauer Domvikarie sich und ihre Nachfolger, sowie ihre Bauern u. ihren Schulzen u. deren Nachfolger auf den gen. 18 Hufen vor dem geistlichen Richter bei Strafe der kirchlichen Zensur verpflichten und sich dieserhalb der kirchlichen Jurisdiktion und Zensur unterwerfen. Z.: Die hzgl. Getreuen Cunad v. Falkinhayn, Johann Knuir (Knauer) u. Otto v. Malticz, Ritter, Myro [Sonst "Mersan" u. "Mirsan" gen.; vgl. u. a. Reg. 6366 u. Reg. 6459] v. Pogrella (Pogarell), Johann Salomonis, Johann Slewicz (Schleibitz, Kr. Oels) u. Nikolaus v. Schiltberg, hzgl. Kanzler, Ausfeitiger dieses. Bresl. Diözesanarch. III d 1 (Kopialbuch der Vikarien-Kommunität a. d. 14. u. 15. Jahrh.), fol. XXXVb. Laut Text hing an dem [nicht mehr vorhandenen) Orig. das Siegel des Ausstellers. Fehlerhafte Abschrift aus dem 18. Jahrh. im Bresl. Staatsarch. Rep. 15 (Bistumsarchiv) III. 41. i (Kopien wiederkäuflicher Zinsen der Vikarien bei dem hohen Domstift St. Johannis zu Bresl.) fol. 210b ff. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 30, 1925; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1338 - 1342. Herausgegeben von Konrad Wutke und Erich Randt. |